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Wenn Du uns vor ein paar Jahren gesagt hättest, dass wir Berliner Großstadtpflanzen mal freiwillig an einem Sonntag nach Wecker aufstehen, um wandern zu gehen – wir hätten laut gelacht. Heute stehen wir nun hier, oft mit Wanderschuhen statt Sneakern und sagen: „Na klar, ab in den Pfälzerwald!“ Denn was wir hier gefunden haben, ist mehr als nur Wald. Es ist ein Lebensgefühl. Zwischen Reben, Riesling und richtig netten Menschen haben wir unsere neue Liebe entdeckt: die Pfälzerwald-Hütten. Hier schmeckt die Weinschorle nach Freiheit, der Saumagen nach Zuhause – und WLAN ist in der Regel endlich mal Nebensache.
Also: Hier kommen unsere ganz persönlichen TOP 5 Pfälzerwald-Hütten, getestet, genossen und mit Berliner Schnauze abgesegnet.
„Totenkopfhütte“ klingt erstmal nach Gruselfilm, ist aber ein echtes Paradies für Familien, Weinschorle-Fans und Nostalgiker. Hier oben – auf knapp 514 m über dem Meeresspiegel – schmeckt vor allem der Weißburgunder einfach himmlisch. Und das Beste: Er kommt oft im guten alten Römerglas! Joana liebt das, weil’s sie an früher erinnert – ihre Oma hat ihren Wein auch immer aus solchen Gläsern geschlürft.
Ob Du hinwanderst oder mit dem Auto hochfährst: Zwei Waldparkplätze machen’s easy. Kinder? Kein Problem – direkt neben der Hütte wartet ein riesiger Spielplatz, während die Eltern entspannt Riesling oder Leberknödel genießen. Im Sommer angenehm kühl, im Winter urig und mit Lichterketten geschmückt.
Kleiner Geheimtipp: Im Sommer, wenn geschlossen ist, nehmen wir hier oft Laptop & Picknick mit. Dank Sendemast top Empfang – und Bürofeeling unter schattigen Bäumen macht das Arbeiten irgendwie angenehmer.
Von hier aus kannst Du dann wunderbar zur nächsten Lieblingshütte unserer Pfälzerwald-Hütten wandern: der Hellerhütte.






Wenn Du mal wissen willst, wie sich Entschleunigung anfühlt: Willkommen in der Hellerhütte. Kaum Empfang, viel Wald, dafür beste Stimmung. Und den wohl legendärsten Handkäs mit Musik der Pfalz – mit einer Vinaigrette, die Dich wirklich singen lässt.
Der Weg dorthin? Wir steuern sie meistens von der Totenkopf-Hütte aus an. Ganz nach Geschmack. Es gibt eine entspannte, kinderwagentaugliche Route, oder zwei etwas steilere Wanderpfade.. Für Familien ideal, denn auch hier gibt’s einen großen Spielplatz.
Im Winter sitzt man drinnen am Kamin, hört Pfälzer Geschichten und merkt schnell: Die Menschen hier wissen, wie man’s sich gutgehen lässt. Wer wissen will, wie sich Pfälzer Lebensfreude trotz eisiger Temperaturen im Winter anfühlt: Kommt her und seht es euch an. Das wärmt jedem das Herz – vor allem nach der zweiten Weinschorle!






Wer Pfälzer Klassiker liebt, ist hier goldrichtig. Schon beim ersten Besuch haben wir den besten Saumagen unseres Lebens gegessen – außen kross, innen saftig, dazu eine Bratensauce zum Niederknien.
Die Klausentalhütte erreichst Du bequem mit dem Auto oder über wunderschöne Wege durch Reben und Wald. Besonders schön ist der Weg ab Maikammer-Alsterweiler: Weinreben, Aussicht und ein paar Bänke zum Pausieren – perfekt für ein spontanes Picknick mit Riesling, Weinschorle im Dubbeglas To Go*. Letzteres ist fast eine Standard-Grundausstattung für genussvolles Wandern. Wir sind bereits selbst stolze Besitzer davon!
Innen erwartet Dich gemütliche Hüttenstimmung, draußen ein riesiger Spielplatz. Und wer lange genug bleibt (so wie wir), wird vielleicht mit einem Stück Kuchen auf’s Haus belohnt. Unsere Empfehlung: bleib im Sommer einfach sitzen, bis die Sonne sich verabschiedet – hier schmeckt die Weinschorle besonders gut im Abendlicht.





Das Kalmithaus liegt auf der Kalmit, mit 674 m der höchste Berg im Biosphärenreservat Pfälzerwald. Der Blick auf die Rheinebene ist so schön, dass Du vergisst, wie anstrengend der Aufstieg war. Und ja, es lohnt sich – spätestens, wenn Du im Außenbereich sitzt, Sonne im Gesicht, Weinschorle im Dubbeglas.
Apropos: Hier hatte Joana ihre allererste Pfälzer Weinschorle-Erfahrung. Typisch Berliner: unvorbereitet – und zack: ein halber Liter Weißwein mit einem Hauch Wasser vom Wirt in die Hand gedrückt bekommen. Danach wusste sie, was „Pfälzer Lebensfreude“ wirklich heißt. Lies hier am besten unsere Beiträge zur Pfälzer Weinschorle und Joanas erster Begegnung mit ihr.
Drinnen ist’s gemütlich, draußen gigantisch – und wer mag, kann den Blick über die Pfalz bis zum Odenwald schweifen lassen. Kalmithaus? Pflichtprogramm für jeden, der die Pfalz wirklich fühlen will.






Diese Hütte ist wie ein Postkartenmotiv: umgeben vom Wald, Vogelgezwitscher und einem Außenbereich, der im Sommer einfach magisch ist.
Hier gibt’s nicht nur leckeren Handkäs mit Musik (fast so gut wie in der Hellerhütte), sondern auch sensationelle Schnitzel-Gerichte. Perfekt, um sich nach einer kleinen Wanderung zu belohnen.
Unsere Lieblingsanekdote? Ein kalter Herbstregen hat uns mal zufällig hierhergetrieben. Statt weiterzuziehen, saßen wir unter dem Vordach, vor einem Außenkamin, eingehüllt in Herbstromantik – und mit Weinschorle in der Hand. Und plötzlich war’s einer dieser Momente, die Du nie planst, aber ewig im Herzen behältst.
Von hier führen viele Wege zu weiteren Pfälzerwald-Hütten – aber ehrlich: Oft bleiben wir einfach hier sitzen.




Ob Totenkopf, Kalmit oder Hüttenbrunnen – jede Hütte hat ihren eigenen Charme und wir freuen uns auf eine Menge weiterer Pfälzerwald-Hütten. Hier findest Du regionales Essen, gute Laune und dieses kleine Gefühl von „Hier bleib ich noch ein bisschen“.
Wenn Du also mal wieder raus willst aus der Stadt, schnapp Dir Deine Freunde, die Wanderschuhe – und fahr in die Pfalz.
Wir sagen’s mal so: Die Pfalz ist gemütlich – aber nicht immer planbar.
Tipp 1: Schau Dir unbedingt die Öffnungszeiten an! Die variieren je nach Saison. Wir standen schon hungrig vor verschlossenen Türen, nach drei Stunden Wandern – und Joana saß schmollend auf der Bank.
Tipp 2: Bargeld ist King. Viele Hütten akzeptieren keine Karten. Wir mussten uns einmal entscheiden: Essen oder Weinschorle? Na ja… Du kannst Dir denken, was gewonnen hat.
Tipp 3: Selbstbedienung ist Standard. Wer wartet, bis jemand kommt, wartet lange. Und hungrig.
Tipp 4: Denk im Winter an den Rückweg. Nach Sonnenuntergang kann’s im Wald ganz schön dunkel werden – wir haben schon mit Handy-Taschenlampe heimgefunden.
Und das Schönste: Alle Pfälzerwald-Hütten werden vom Pfälzerwald-Verein betrieben – ehrenamtlich, mit Herzblut, ohne Profitdenken. Dafür mit ehrlicher Küche und fairen Preisen. Lies hier unseren Blogpost über den Pfälzerwald-Verein und ihren Pfälzerwald-Hütten.
1.Totenkopfhütte: https://pwv-maikammer.de/totenkopfhuette/
Öffnungszeiten:
Samstag I Sonntag I Feiertag I Brückentage:
11–18 Uhr
Im Winter bis zum Einbruch der Dunkelheit. Winterpause von Mitte Dezember bis Mitte Januar. Während der Sommer- und Herbstferien von Rheinland-Pfalz ist die Hütte dienstags, mittwochs, donnerstags sowie am Wochenende geöffnet.
2. Hellerhütte: https://www.hellerhuette.com/
Öffnungszeiten:
November – März
Mittwoch – Sonntag. , 11:00 – 17:00
April – Oktober
Mittwoch – Sonntag. 11:00 – 18:00
3. Klausentalhütte: https://klausental.de/
Öffnungszeiten:
April – August
Mi – So 10:00 – 19:00
September & Oktober
Di – So 10:00 – 19:00
November – März
Mi, Sa & So 10:00 – 18:00
4. Kalmithaus: https://kalmithaus.de/
Öffnungszeiten:
Sommeröffnungszeiten: Vom 1. März bis 30. November: Mi – So
Winteröffnungszeiten: Vom 1. Dezember bis 28. Februar: Mi & Fr, Sa & So
Genaue Uhrzeiten werden leider nicht angegeben. Am besten vorher anrufen unter: 01722334915
5. Edenkobener Hütte am Hüttenbrunnen: https://www.huettenbrunnen.net/
Öffnungszeiten:
Mi – So, 11:00 – 17:00
Stand: 04.11.2025. Alle Angaben ohne Gewähr. Schau am besten zur Sicherheit nochmal auf die jeweilige Homepage.
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