Dieser Artikel enthält sogenannte Affiliate-Links. Diese sind mit einem *Sternchen markiert. Hier und in der Fußleiste erfährst du mehr darüber.
Wer sagt eigentlich, dass Wandern für Anfänger automatisch bedeutet, sich mit schmerzenden Füßen den nächsten Berg hochzuquälen? In der Pfalz geht das nämlich deutlich entspannter – und genussvoller. Unsere kleine Abenteuerreise zur Burgruine Rietburg beweist es: Statt Schweiß und Muskelkater gibt’s Sessellift-Feeling, Panoramablicke und natürlich den obligatorischen Zwischenstopp an der Edenkobener Hütte „Am Hüttenbrunnen“. Schon die Fahrt nach oben ist ein Highlight, denn während man bequem schwebt, stellt sich unweigerlich die Frage: „Zählt das eigentlich schon als Sport?“ (Wir haben beschlossen: ja, sicher!)
Oben angekommen, begrüßt uns die Rietburg mit geschichtsträchtigem Gemäuer, und einem Wanderweg, der wie für Anfänger gemacht ist. Es ist die perfekte Einladung für alle, die lieber mit einem Glas Weinschorle in der Hand als mit Seil und Karabiner unterwegs sind.
Der Sessellift zur Burgruine Rietburg ist so ziemlich das Gegenteil von alpinen Hightech-Seilbahnen – eher klein, fast niedlich, und genau das macht ihn sympathisch. Folgt dem kleinen Waldpfad mit rot-weißem Wanderzeichen bis zum Lift. Wer Höhenangst hat, kann aufatmen: Der Abstand zum Boden ist überschaubar, Herzklopfen gibt’s höchstens vor Freude. Blickt man zurück, breitet sich die Rheinebene aus wie ein gemaltes Panorama – fast so, als würde man kurz fliegen. Und dann sind da noch die Mitfahrer: fröhliche Gesichter, die einem entgegenkommen, mal lachend, mal entspannt schwebend. Einige halten sogar stolz ihre Dubbegläser mit Weinschorle in der Hand, als wäre das hier die gemütlichste Weinprobe der Welt – nur eben in luftiger Höhe. Fazit: Dieser Lift ist mehr als nur Transportmittel, er ist schon der erste Höhepunkt der Tour.
Oben angekommen, wartet die Rietburg nicht nur mit geschichtsträchtigem Gemäuer, sondern auch ein Panorama-Blick, der fast der fast schon protzig wirkt: die komplette Rheinebene liegt einem zu Füßen, als hätte man sie reserviert. Wer mag, macht’s sich gleich in der Höhengaststätte Rietburg gemütlich, wo statt Pfeil und Bogen nun Pfälzer Spezialitäten serviert werden. Und wer nach dem Burgbummel noch nicht satt an Eindrücken (oder Saumagen) ist, kann auf den zahllosen markierten Wegen weiterziehen. Wir werfen vorm Loswandern meist nochmal einen prüfenden Blick in unsere Wanderkarte*. Das ist wie WLAN aus Papier – läuft überall!
Was euch auf unserem Weg zur Edenkobener Hütte „Am Hüttenbrunnen“ erwartet: keine Kletterei, keine Heldenposen, dafür jede Menge Landschaft, Aussicht und Platz für Pausen. Denn genussvoll wandern mit Zwischenstopp heißt für uns vor allem: Natur erleben, ohne auf gemütliche Einkehr zu verzichten. Dieser Rundweg ist die perfekte Einladung für alle, die lieber gemütlich unterwegs sind.
Von der Burgruine Rietburg geht es erstmal gemütlich auf den Rundwanderweg. Keine Angst, das ist kein Alpen-Drama mit Steigeisen und Klettergurt, sondern wirklich was für Anfänger. Der Weg ist mit einem roten Punkt als Wanderzeichen ordentlich markiert, man kann quasi nicht falsch abbiegen – höchstens in Richtung nächster Hütte, aber das zählt ja hier fast als Pflichtprogramm. Zwischendurch gibt es genügend Stellen, wo man Ausblicke zum Staunen hat. Oder – wie der Berliner zu sagen pflegt: „Ick sach ma so: Für uns Großstädter is schon jeder Baum een Event, aber hier im Pfälzerwald ist dit alles schon wie im Bilderbuch!“ Und wenn du denkst „Jetzt wär aber mal eine Pause dran“ – zack, steht die Edenkobener Hütte „Am Hüttenbrunnen“ da wie bestellt.
Kleiner Tipp – oder in Pfälzer Mundart – „UFFBASSE“: Auch wenn der Weg nur bergab führt, sollte man nicht denken, dass es ein Sonntagsspaziergang im Stadtpark mit gepflasterten Boden ist. Das Wurzelwerk am Boden hat hier nämlich fast schon Kunstinstallations-Qualität – und wer nicht aufpasst, stolpert schneller, als man „Weinschorle“ sagen kann. Deshalb lohnt es sich, trotz der einfachen Route in Wanderschuhe mit gutem Profil zu schlüpfen. Wir empfehlen euch diese hier: Für die Damen* und für die Herren*. Sie sehen vielleicht weniger stylisch aus als Sneaker, bewahren aber zuverlässig davor, unfreiwillig den Abflug ins Unterholz zu machen.
Wir haben ja schon in unserem Blogpost zur Rundwanderung Totenkopfhütte bis zur Hellerhütte erwähnt: Nicht jedes Wanderzeichen springt einem sofort ins Auge. Auf dieser Strecke allerdings müsste man schon ein besonderes Talent haben, um sich zu verlaufen – der rote Punkt wurde an vielen Stellen frisch aufgepinselt (siehe Bild 1). Trotzdem gibt es noch die Veteranen unter den Markierungen: ältere Zeichen, die inzwischen so blass sind, dass man sie eher für moderne Kunst als für Wegweiser halten könnte (siehe Bild 2). Fazit: Meist klar, manchmal charmant versteckt – und genau das macht’s ja irgendwie spannend.
Wer glaubt, nach der Wanderung von der Burgruine Rietburg noch lange mit knurrendem Magen weit suchen zu müssen, kann beruhigt sein: Die Edenkobener Hütte „Am Hüttenbrunnen“ liegt direkt auf der Route und macht ihrem Namen alle Ehre. Für alle Autofans gibt’s sogar einen Waldparkplatz – perfekt für die, die das Wandern gern auf den Weg vom Auto bis zum Biertisch beschränken.
Draußen wartet ein großer, schattiger Bereich mit reichlich Sitzgelegenheiten – quasi Open-Air-Kantine im Wald. Drinnen wird’s kleiner, aber dafür richtig urig, sodass man fast meint, gleich kommt der Hüttenwirt mit Akkordeon um die Ecke. Für die Kleinen gibt’s einen großen Waldspielplatz, also absolut familienfreundlich.
Kulinarisch bleibt kein Wunsch offen: Der Pfälzerwald-Verein sorgt wie gewohnt für erschwingliche Preise und deftige Portionen. Ob Flammkuchen, Saumagen oder Schnitzel – hier ist alles dabei. Und unser Geheimtipp (okay, nicht mehr ganz geheim): das Schnitzel! Zart wie Butter, wahlweise mit Salat oder Spätzle. Wir können hier durchaus das höchste Lob aussprechen, dass einem Berliner über die Lippen kommt: „Kannste nich meckern!“
Nach dem ausgiebigen Schlemmen am Hüttenbrunnen machen wir uns auf den Rückweg zur Talstation der Rietburgbahn – ein Paradebeispiel für Wandern für Anfänger: flach, gemütlich und ohne Leistungssport. Wir folgen dem Wanderzeichen „rotes Kreuz“, das uns zuverlässig – und fast schon unverschämt einfach – ans Ziel bringt.
Der Weg schlängelt sich an einem kleinen Flüsschen entlang, gespickt mit charmanten Holzbrücken. Je nach zuvor eingenommen Weißweinschorlen kann das durchaus mal zu einem lustigen Balanceakt führen – fast wie in einem Fitnessstudio im Wald, nur schöner. Axel und ich halten regelmäßig Ausschau nach den legendären Bachforellen, die Axels Opa früher entdeckt hat – bisher zwar ohne Erfolg, aber wir bleiben dran!
Und jetzt heißt es erneut: „Uffbasse“ und Lauscher auf: Nach Regen gleicht der Weg einer Rutschbahn deluxe. Deshalb gilt: Unbedingt die bereits oben empfohlenen Wanderschuhe mit Profil anziehen, sonst gibt’s unfreiwillige Rollen direkt in den Matsch und nasse Füße!
Also mal ehrlich: Wer behauptet, Wandern sei nur was für Bergziegen mit Steigeisen, der war noch nicht im Pfälzerwald unterwegs. Diese Tour zeigt, wie genussvoll wandern für Anfänger wirklich geht! Schon die Sesselliftfahrt ist ein Highlight – fast wie fliegen, nur bequemer und mit weniger Turbulenzen. Oben angekommen gibt’s nicht nur ein tolles Panorama, sondern auch eine Portion Burgruinen-Charme gratis obendrauf.
Die Wege wirken stellenweise wie direkt aus einem Märchenwald geschnitzt, vor allem Richtung Hüttenbrunnen. Und dort warten dann die Pfälzer Spezialitäten, die nach jedem Schritt noch besser schmecken – vom Flammkuchen bis hin zum butterzarten Schnitzel. Einziger Haken: das Wurzelwerk, das mehr Stolperfallen bereithält als eine Berliner Bordsteinkante. Also bitte: Wanderschuhe mit gutem Profil einpacken!
Der Rückweg zur Talstation ist fast schon unfair entspannt: ausschließlich bergab oder flach, dazu top markiert – verlaufen ist hier höchstens mit Absicht möglich. Und theoretisch gibt’s sogar noch eine dritte Einkehr in der Hütte am Hirschweiher. Praktisch ist die leider meist schon zu, wenn wir vorbeikommen – aber das wird definitiv Stoff für einen weiteren Blogpost.
Wir werden deinen Marker-Vorschlag prüfen und ihn so schnell wie möglich freigeben.